Die meisten Zahlen sind bis auf kleinere Aktualisierungen bereits an verschiedenen Stellen des BFS veröffentlicht. Anlässlich der Herausgabe der handlichen Gesundheit Taschenstatistik 2019 haben einige Erkenntnisse noch einmal zusammengefasst. Im Vergleich der Zahlen 2018 und 2017 kann man folgendes feststellen:
- Spitäler und Betten konstant: Die Anzahl der Spitäler (281) blieb unverändert, die Anzahl der Betten liegt relativ konstant bei insgesamt 37956 (-0,5%).
- Spezialkliniken verlieren relativ mehr Betten: Seit 2002 hat die Zahl der Spitäler für allgemeine Pflege um 41% abgenommen, Spezialkliniken um 6%. Im gleichen Zeitraum verloren allerdings die Spezialkliniken 15% ihrer Betten, während in den Spitälern für die allgemeine Pflege die Bettenanzahl um lediglich 10% abnahm.
- Gleichschritt bei Beschäftigungs- und Fälle-Wachstum: Beschäftigte (167 873) und behandelte stationäre Fälle (1 468 275) wachsen im Gleichschritt um 1,8%.
- Ärzteschaft wächst am stärksten: Während die Anzahl der Ärzte um 3,5% zunahm und nach wie vor einen Anteil von 14% aller Beschäftigen ausmacht, nahmen die Beschäftigten in der Pflege lediglich um 1% zu. Auch die Beschäftigten in der Verwaltung (+1,9%) oder anderen medizinischen Abteilungen (+2.1%) wuchsen stärker als die Pflege. Gegenüber 2002 sind die Beschäftigten um 40% gestiegen
- Frauen in der Mehrzahl, nur nicht in der Ärzteschaft: 71% der Beschäftigten sind Frauen, aber nur 48% in der Ärzteschaft sind weiblich.
- Ambularisierung nicht spürbar: Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in der Akutpflege in Spitälern beträgt unverändert 5,3 Tage. In der Psychiatrie dauerte die Aufenthalte sechsmal länger (32,1 Tage).
- Durchschnittkosten pro Tag konstant: Die Durchschnittkosten pro Tag Akutpflege wachsen minimal um 0,4% auf 2245 Franken. Seit 2002 sind die Kosten für die Akutpflege um 83% gestiegen.